Krisenmanagement im Unternehmen
So gelingt die Führung in Krisenzeiten
So gelingt die Führung in Krisenzeiten
So gelingt die Führung in Krisenzeiten
Die Auswirkungen der globalen Krise u.a. durch die COVID-19 Pandemie und den Krieg in der Ukraine treffen viele Unternehmen. Daraus resultieren komplexe Herausforderungen, die ein Umdenken sowie pragmatisches und klares Handeln von Führungskräften erfordern. Gerade dann wird in diesem Zusammenhang ein Krisenmanagement im Unternehmen notwendig.
Durch globale Krisen kann es zu verschiedenen Problemen kommen. Dazu gehören z. B. Lieferkettenengpässe, Beschaffungsproblematiken oder der abrupte Wegfall von Absatzmärkten. Solche Schwierigkeiten bekommt ein Unternehmen direkt oder indirekt zu spüren. Zudem ist die Informationslage häufig diffus und mehrdeutig, Prognosen für die Zukunft sind nur schwer zu treffen.
Unternehmen profitieren in solchen Zeiten stets von der Möglichkeit, schnell umplanen zu können. Um der Krise zu begegnen, müssen vertraute und erprobte Strategien sowie operative Abläufe gegebenenfalls angepasst werden. Diese Veränderungen führen zu einer Ausbreitung von Unsicherheit im Unternehmen. So kommt es zu vermehrtem Stress der Mitarbeitenden und dies meistens auch im privaten Umfeld. Hinzu kommen persönliche Einzelschicksale, die wiederum Lähmungen durch aufkommende Ängste schüren.
Ein Unternehmen muss bei seinem Krisenmanagement flexibel reagieren können. Aus diesem Grund braucht es eine hohe Anpassungsfähigkeit und Veränderungsbereitschaft. Auch das Vertrauen der Mitarbeitenden ist ein wichtiger Faktor. Mit dieser Basis kann man als Krisenmanager das Unternehmen durch unsichere Zeiten steuern.
Die wichtigste Aufgabe bei einer Führung in der Krise ist die Annahme der aufkommenden Herausforderungen und das pragmatische Handeln. Allerdings ist ein Verharren in Schockstarre keine Option. In Zeiten der Krise brauchen Mitarbeitende Orientierung, Zuwendung und Zuversicht. Grundlage dafür bildet ein positives Mindset der Führungskräfte. Sie sollten eine Krise immer als Chance wahrnehmen. Krisen ermöglichen innovative Entwicklungen, welche das Unternehmen auf eine ganz besondere Art und Weise stärken. Zudem können die Bindungen der Angestellten untereinander gefestigt werden.
Das wichtigste Instrument vom Krisenmanagement im Unternehmen ist die ehrliche und kontinuierliche Kommunikation mit allen Instanzen. Für die Gestaltung der Veränderungen im Unternehmen macht es Sinn, die Mitarbeitenden abteilungsübergreifend zu beteiligen. So werden gemeinschaftlich und ganzheitlich Lösungen für die Herausforderungen entwickelt. Mit Blick auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wächst bei der Suche nach geeigneten Lösungen die Bindung und das Vertrauen untereinander und gegenüber der Führungskraft. Zudem erhöht sich die persönliche Bereitschaft für die Umsetzung von Veränderungen.
Gleichsam ermöglicht das Krisenmanagement eine kontinuierliche Bewertung von Chancen und Risiken. So können klare Entscheidungen im undurchsichtigen Umfeld getroffen werden. In diesem Zusammenhang ist Agilität im Unternehmen von Vorteil. Denn durch können Veränderungen und Anpassungen kontinuierlich vorgenommen werden.
Damit die Führung in der Krise gelingt, benötigt der Krisenmanager gewisse Eigenschaften. Dazu gehört in erster Linie eine offene Art, die mit ausgeprägten und werteorientierten Kommunikationsfähigkeiten einhergeht. Hinzu kommt ein mutiges Auftreten und pragmatisches Handeln. Auch Empathie ist in Hinblick auf gestresste und verunsicherte Angestellte eine weitere wichtige Eigenschaft im Krisenmanagement: Man sollte einerseits mit klarem Willen die Neuerungen angehen und dennoch mit Besonnenheit und Zuversicht gezielt zur Beruhigung der Situation im Unternehmen beitragen. Die Fähigkeit zur Selbstreflektion, der achtsame Umgang mit den eigenen Ressourcen und die Stärkung der eigenen Resilienz sind zusätzlich wichtige Merkmale eines Krisenmanagers. Mit einem entsprechend geschulten Krisenmanagement kann ein Unternehmen gestärkt durch die aufwühlende und belastende Krisenzeit kommen.